Tipps zur Annapurna Region
Der Weg zu Annapurna Basislager gehört zu einer der klassischsten Trekkingtouren in Nepal. Es läßt sich mit weiteren Trecks hervorragend ergänzen. Es ist sicherlich immer noch recht reizvoll einmal zum Annapurna Basislager zulaufen, man sollte sich nur vorher im Klaren sein, dass dieser Weg von vielen Einzel- und Gruppenreisenden begangen wird. Im März/April blühen in der Gegend von Ghorepani die bis zu 30 m hohen Rhododendronbäume in satten Karminrot oder leuchtendem Dunkelrosa.
Ich empfehle daher auf dem Rückweg folgende Varianten:
Klassisch kann der Rückweg über Ghorepani führen, von dort hinunter ins Tal des Kali Gandakis. Hier bietet es sich an nach Muktinath weiter zu laufen, wobei man die Region der Thakalis durchwandert. Entlang an alten Karawansereien von Dana, Tukuche und Marpha. Hier führte jahrhundertelang die bedeutendste Salzhandelsroute zwischen Tibet und Indien entlang. Ein Ruhetag in Marpha bietet sich wegen dem Kloster und den Apfelplantagen an. Von hier bis Kagbeni, dann weiter auf der Nordseite im Lower Mustang hinauf nach in zwei Tagen hinauf nach Muktinath. Die Dörfer Kagbeni, Jhong und Chongur sing weiterhin sehr ursprünglich und ähneln schon sehr Dörfern aus Tibet. In dem Gebiet findet man auch immer wieder Fossilien, zB. Ammoniten, die noch aus dem Thetis Urmeer stammen.
Tipp: obwohl das Dorf Tiri nördlich von Kagbeni schon in Upper Mustang liegt, darf man es trotzdem ohne das teure Sonderpermit besuchen. Vom Kloster hat man eine schöne Aussicht in die beeindruckende rötliche Sandsteinlandschaft von Mustang. Der Mönch ist zugleich auch ausgebildeter tibetischer Arzt, lassen sie sich seine große Apotheke zeigen.
Nachdem ab 2003 mit dem Straßenbau nach Jomsom und Manang begonnen wurde, verlor das Annapurnagebiet stark an Reiz und viele Trekker kürzen ihren Trek mit einer Busfahrt ab. Mittlerweile wurden aber viele neue alternative Wege erschlossen (NATT = Natural Annapurna Trekking Trails), so dass man die ganze Annapurnarunde weitgehenst abseits der Straße wandern und dass Annapurnagebiet wieder zu einem der schönsten Trekkinggebieten zählen kann. Andrées de Ruiter und Prem Rai haben in Zusammenarbeit mit ACAP diese Wege markiert, es gibt dazu einen extra Wanderführer und eine neue Wanderkarte. Mehr Informationen finden sie auf seiner Seite www.nepal-dia.de . Hier können sie auch eine kostenlose monatliche Newsetter über Nepal bestellen.
Der Rückweg von Jomoson bis Pokhara ist mit dem Flugzeug oder Bus möglich
Tipp:
Wer einen extrem schönen Blick auf den Dhaulagiri fotografieren will, der startet um 3Uhr30 am Morgen von Muktinath nach Ranipauwa, dann weiter auf einsamen Weg nach Lupra, wo es viele Ammoniten zu finden gibt.
Wer die Runde über Ghorepani zu überlaufen findet, der kann den vergleichbaren Khopra Danda Trek wählen.